Forschen für die KI im Sonderforschungsbereich Ease
Ein besonderer Erfolg war darüber hinaus die Bewilligung des Sonderforschungsbereichs (SFB) Ease der Universität Bremen durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Leitung von Professor Michael Beetz entwickeln neue Methoden der künstlichen Intelligenz. Die Forschung verfolgt das Ziel, Roboter für das Erledigen alltäglicher Aufgaben zu befähigen, damit Menschen auch bei körperlichen Einschränkungen ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden führen können.
Der Bereich Nachrichtentechnik unter Leitung von Professor Armin Dekorsy war an der Entwicklung der heutigen 5G-Mobilfunktechnologien beteiligt und hat seinen Blick bereits auf die 6. Generation gerichtet. Kooperationspartnerinnen und -partner sind dabei oft renommierte internationale Universitäten sowie Unternehmen vom Bremer Mittelstand bis zum internationalen Konzern.
Ausbildung dringend benötigter Fachkräfte für die Region
Die Lehre genießt ebenfalls einen sehr hohen Stellenwert am TZI. „Unsere Studierenden werden bereits sehr früh in die Forschung eingebunden“, erklärt Malaka. „Unsere Absolventinnen und Absolventen tragen damit hochaktuelles Wissen und Knowhow in die Unternehmen, bei denen sie später arbeiten.“ Dass diese Fachkräfte in der Region dringend benötigt werden, hat kürzlich die Studie ‚Struktur und Entwicklungsperspektiven der IT-Branche im Land Bremen‘ gezeigt. Demnach gaben drei Viertel der befragten IT-Unternehmen an, dass sich die Besetzung von Stellen in den vorausgegangenen zwölf Monaten problematisch gestaltet habe.
Internationale Aufmerksamkeit für aktuelle Forschungsprojekte
Forschungshighlights, die in den nächsten Jahren besonders viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen werden, sind unter anderem die Projekte Muhai (Meaning and Understanding in Human-centric AI) und Knowledge4Retail. Im Rahmen von Muhai entwickelt ein internationales Konsortium die Grundlagen für eine künstliche Intelligenz, die den Menschen wirklich versteht, statt nur auf Verhaltens- und Sprachmuster zu reagieren. Bei Knowledge4Retail geht es um die Entwicklung von Robotern, die den stationären Einzelhandel im Wettbewerb mit der reinen Online-Konkurrenz stärken.