Beispiel Fernwärmesystem
Ein Beispiel für die erfolgreiche Erhöhung der Wirtschaftlichkeit eines Energiesystems findet sich im sächsischen Geithain, wo die STEAG New Energies GmbH ein Fernwärmesystem betreibt. Eine kontinuierliche Fahrplanoptimierung ermöglicht den Anlageneinsatz nach kurzfristigen Strompreissignalen unter gleichzeitiger Einhaltung der Wärmelieferverpflichtung an das angeschlossene Fernwärmenetz. In das Optimierungsmodell der Fernwärmesystems bestehend aus BHKWs, Gaskesseln und einem Wärmespeicher fließt neben der prognostizierten Wärmelast des Fernwärmenetzes auch eine Strompreisprognose ein. Der Anlagenfahrplan beinhaltet auch das optimierte Be- und Entladen des Wärmespeichers. Die effiziente Ausnutzung der Speicherkapazität verhindert ein vorzeitiges Aus- oder Einschalten des BHKWs und der Kessel. Diese können so möglichst anlagenschonend und wartungsoptimal betrieben werden. So werden zum richtigen Zeitpunkt Strom erzeugt, die Preisspitzen am Strommarkt ausgenutzt und Zusatzerlöse generiert.