Roboter als Mediziner

Macht ‚New Health‘ die Medizin für mehr Menschen bezahlbar?

Dabei knüpfen die Befragten die Einführung von Behandlungsverfahren, die auf AI und Robotik beruhen, vor allem an drei Bedingungen: So sollen die neuen Methoden erstens schneller und genauer als herkömmliche Verfahren sein, zweitens müssen die neuen Methoden so etabliert sein, dass man ihnen wirklich vertrauen kann, und drittens sollen sie generell dafür sorgen, dass mehr Menschen Zugang zu medizinischer Versorgung erhalten.

Mehr Zustimmung bei schlechterem Gesundheitssystem

Für Burkhart ist vor allem der dritte Punkt interessant. Denn: Ins Auge fällt, dass die Zustimmung zu neuen Behandlungsmethoden vor allem in solchen Ländern hoch ist, deren Gesundheitssystem deutlich schlechter funktioniert als etwa in Deutschland oder in Schweden. So zeigten sich in Südafrika 82 Prozent der Befragten sehr offen für AI und Robotik, in Nigeria sogar 94 Prozent. „Für viele Menschen auf dieser Welt geht es eben nicht um die Frage, ob sie sich lieber von einem Menschen oder einem Roboter operieren lassen – sondern ob es überhaupt einen Zugang zu medizinischen Leistungen für sie gibt. Aus globaler Sicht könnte ein Versprechen von ‚New Health‘ auch darin liegen, die Gesundheitsversorgung soweit zu maschinisieren, dass sie eines Tages für deutlich mehr Menschen bezahlbar wird. Für das deutsche Gesundheitswesen spielt der Zugang weniger eine Rolle, denn dieser wird in Deutschland als sehr gut angesehen. Assistant Intelligence wird hierzulande als Teil der Antwort auf den Fachkräftemangel und ein selbstbestimmteres Leben bei chronischer Erkrankung angesehen.“, berichtet Burkhart.

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Thematik: Allgemein
Ausgabe:
PwC PricewaterhouseCoopers AG
www.pwc.de

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